Kleines Haus

Das Gartenhaus

Thomas Hürlimann // Theaterfassung von Stefanie Carp // 17.15 Uhr Einführung // FR-Premiere 27.10.2017

Der viel zu frühe Tod ihres Sohnes und der sehr unterschiedliche Umgang mit ihrer Trauer löst den Konflikt zwischen einem alten Ehepaar aus: Der pensionierte Oberst hat sich auf dem Grab seines Sohnes, der an einer heimtückischen Krankheit gestorben ist, einen Rosenstrauch gewünscht. Seine Frau Lucienne jedoch setzt durch, dass ein Stein gesetzt wird, ein pompöser Granitfelsen. Tagtäglich gehen die beiden zum Friedhof und merken dabei nicht, dass zwischen ihnen längst ein Krieg ausgebrochen ist, in dem eine Katze eine nicht unwichtige Rolle spielt …

Thomas Hürlimann, einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, hat mit sanftem Humor und tiefem Verständnis eine emotional ergreifende, tragikomische Erzählung über Verluste und Liebe im fortgeschrittenen Alter geschrieben, die von Stefanie Carp für die Bühne adaptiert und von Peter Carp inszeniert wird.

„DAS GARTENHAUS bleibt auf der Bühne ein starker Text. Am Theater Oberhausen führt die Regie von Peter Carp das Paar in eine kleine Strindbergiade, in einen leisen Totentanz, der gleichsam über Bande gespielt wird. Romanze und Groteske. Ein transparentes Spiegelkabinett, das zu Täuschungen wie zu Durchblicken einlädt: Die Lucienne der Margot Gödrös wächst zu einer Tragödin, die auch Traumspielerin bleibt, und Hartmut Stanke lässt den Oberst einen zähen Kampf zwischen militärischer Haltung und fortschreitender Hinfälligkeit, eisernem Willen und Whiskyglas führen.“ (Andreas Rossmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Der viel zu frühe Tod ihres Sohnes und der sehr unterschiedliche Umgang mit ihrer Trauer löst den Konflikt zwischen einem alten Ehepaar aus: Der pensionierte Oberst hat sich auf dem Grab seines Sohnes, der an einer heimtückischen Krankheit gestorben ist, einen Rosenstrauch gewünscht. Seine Frau Lucienne jedoch setzt durch, dass ein Stein gesetzt wird, ein pompöser Granitfelsen. Tagtäglich gehen die beiden zum Friedhof und merken dabei nicht, dass zwischen ihnen längst ein Krieg ausgebrochen ist, in dem eine Katze eine nicht unwichtige Rolle spielt …

Thomas Hürlimann, einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, hat mit sanftem Humor und tiefem Verständnis eine emotional ergreifende, tragikomische Erzählung über Verluste und Liebe im fortgeschrittenen Alter geschrieben, die von Stefanie Carp für die Bühne adaptiert und von Peter Carp inszeniert wird.

„DAS GARTENHAUS bleibt auf der Bühne ein starker Text. Am Theater Oberhausen führt die Regie von Peter Carp das Paar in eine kleine ...

Schauspiel

Mitwirkende

Regie Peter Carp // Bühne Kaspar Zwimpfer // Kostüm Gabriele Rupprecht // Komposition Jan-Peter E. R. Sonntag // Licht Alexandra Sommerkorn // Ton Cajus Ohrem // Dramaturgie Simone Kranz // Mit Margot Gödrös (Lucienne), Henry Meyer (Schacht), Anja Schweitzer Schneider (Zizi), Hartmut Stanke (Der Oberst) //

„Peter Carps Interesse für «Das Gartenhaus» ist, neben seiner Faszination für Texte von Thomas Hürlimann, dadurch bedingt, dass er schon lange ein Stück mit Margot Gödrös und Hartmut Stanke in den Hauptrollen auf die Bühne bringen wollte. Die zwei älteren Darsteller spielen das mit dem Schicksal hadernde Ehepaar nun auch sehr überzeugend: Während der Oberst immer schrulliger und gleichzeitig hinfällig wird, steht Lucienne mit beiden Beinen fest auf dem Boden – und erinnert dabei an ihren Granitfels."
(Anne Bagattini, Neue Züricher Zeitung, 17.02.2014)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

„Kaspar Zwimpfer schafft mit verschiebbaren Wandelementen in freundlich-hellem Holz und mit verstreutem Herbstlaub einen angenehm abstrakten wie stimmigen Assoziationsraum für Annäherung und Trennung in der Trauer. Und es ist ein Ereignis, darin Margot Gödrös und Hartmut Stanke in ihren Nah- und Fernduellen zu erleben.
(Klaus Stübler, ruhrnachrichten.de, 23.03.2014)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

„Ein Bühnen-Kunstwerk gelingt dem Intendanten Peter Carp mit der Inszenierung der Novelle „Das Gartenhaus“ des Schweizer Erfolgsautors Thomas Hürlimann. Das Premierenpublikum der Oberhausener Uraufführung im Großen Haus bedankte sich mit starkem, anerkennendem Applaus für dieses Theater-Erlebnis.“
(Gudrun Mattern, WAZ, 24.03.2014)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

„Hürlimann und auch Peter Carp finden für diese Gruseleffekte der bürgerlichen Familie einen Ton, der komisch und unsentimental ist, aber nicht ohne Sehnsucht. Carps sehr stimmige Inszenierung hat die Farbe von Whiskey, wie ihn Bob Dylan in "Copper Kettle" besingt.“
(Annette Hoffmann, Badische Zeitung, 03.11.2017)
Zur vollständigen Rezension geht es hier

Koproduktion mit Theater Winterthur // Übernahme vom Theater Oberhausen