Protocolo Elefante
Europa-Premiere // Alejandro Ahmed / Grupo Cena 11 Cia. de Dança (BR/UY) // 03. und 04.11.2017
PROTOCOLO ELEFANTE, also „Elefantenritual“, nennt Alejandro Ahmed seine Arbeit. Was könnte das sein, ein Elefantenritual? Der Choreograf inszeniert das Abschiednehmen und die Isolierung eines Elefanten von der Herde im Angesicht seines Todes als Metapher für menschliche Vereinzelung und Isolation. Ahmed bringt auf die Bühne, was passiert, wenn wir uns von dem, was uns ausmacht, trennen. Wenn wir Menschen, Verhaltensweisen, Sprachen, Gefühle, Gegenstände, Beziehungen verlassen müssen. Was geschieht mit unserer Umgebung, wenn wir sie allein und nur auf uns selbst gestellt hinter uns lassen und eine neue betreten, die fern all dessen liegt, was bislang zu uns gehörte und uns vertraut schien?
Das Gefühl von Abwesenheit, das sich aus der asymmetrischen Begegnung von vereinzelten Individuen ergibt, ist eine der wichtigsten Leitprinzipien von Grupo Cena 11, um Fragen nachzugehen wie: Was bedeutet es überhaupt, Teil von etwas zu sein, sich zu etwas zugehörig zu fühlen? Und was verstehen wir unter dem Begriff „Identität“?
PROTOCOLO ELEFANTE gleicht einem Ritual, aber einem, das alles Archaische verloren hat. Acht Tänzer_innen hantieren mit übergroßen Stäben, verrenken sich auf dem Boden, fallen und springen – als würden sie sich mit absurden Gesten auf einen Club-Remix des SACRE DU PRINTEMPS im 21. Jahrhundert vorbereiten. Alejandro Ahmed hat mit seiner Tanzkompanie eine radikale Bewegungssprache für mitreißende Rituale der Unterbrechung und Verwandlung von Identität geschaffen.
PROTOCOLO ELEFANTE, also „Elefantenritual“, nennt Alejandro Ahmed seine Arbeit. Was könnte das sein, ein Elefantenritual? Der Choreograf inszeniert das Abschiednehmen und die Isolierung eines Elefanten von der Herde im Angesicht seines Todes als Metapher für menschliche Vereinzelung und Isolation. Ahmed bringt auf die Bühne, was passiert, wenn wir uns von dem, was uns ausmacht, trennen. Wenn wir Menschen, Verhaltensweisen, Sprachen, Gefühle, Gegenstände, Beziehungen verlassen müssen. Was geschieht mit unserer Umgebung, wenn wir sie allein und nur auf uns selbst gestellt hinter uns lassen und eine neue betreten, die fern all dessen liegt, was bislang zu uns gehörte und uns vertraut schien?
Das Gefühl von Abwesenheit, das sich aus der asymmetrischen Begegnung von vereinzelten Individuen ergibt, ist eine der wichtigsten Leitprinzipien von Grupo Cena 11, um Fragen nachzugehen wie: Was bedeutet es überhaupt, Teil von etwas zu sein, sich zu etwas zugehörig zu fühlen? Und was verstehen wir unter ...
Tanz
Choreografie, Regie, Kreation Alejandro Ahmed // Musik und Lightdesign Hedra Rockenbach // Laserdesign & Operator Alexandre Boyarski // Kostüm & Regieassistenz Karin Serafin // Requisite Roberto Gorgatti // Künstlerische Assistenz Mariana Romagnani // Trainingsleitung & Probenassistenz Malu Rabelo // Gastchoreograf_innen Workshop-Phase Michelle Moura, Eduardo Fukushima, Wagner Schwartz // Trainingszentrum Jurerê Sports Center // Produktionsleitung Gabi Gonçalves // Mit Edú Reis Neto, Natascha Zacheo, Marcos Klann, Aline Blasius, Jussara Belchior, Mariana Romagnani //
Eine Produktion von Grupo Cena 11 Cia. de Dança. Gefördert durch Estado de Santa Catarina, Secretaria de Estado de Turismo, Cultura e Esporte, Fundação Catarinense de Cultura, FUNCULTURAL, Edital Elisabete Anderele/2014. Ermöglicht durch Residenzen bei Priscilla Menezes, Bienal SESC de Dança 2015, SESC Consolação 2016. Ausgewählt für Rumos Itaú Cultural. Gast bei Monolog 2015. Nominiert für den Prêmio Funarte de Dança Klauss Vianna 2014.