Kleines Haus

La Esclava

Deutschland-Premiere // Ayelen Parolin / Lisi Estaras (BE/AR) // Unberechenbare Körper II // Fokus Belgien // 18.30 Uhr Einführung // Künstlergespräch in der Kammerbühne im Anschluss an die Vorstellung // 18.02.2018

Die Geschichte geht so: Ayelen Parolin war schwanger und konnte ihr Solo nicht zeigen, also bat sie eine andere argentinische Choreografin und Performerin, Lisi Estaras, sie an ein paar Terminen zu ersetzen. Es war ein Blitz-Abenteuer für beide Frauen und es stand am Beginn des Wunsches, die Zusammenarbeit auszubauen, die beiden Handschriften zusammenzubringen, die wenigen Ähnlichkeiten und die vielen Unterschiede zu betonen. So entstand eine zweite Arbeit, die das Verhältnis zwischen herrischer Choreografin und abhängiger Bühnensklavin – la esclava – thematisiert.

Es ist wirklich ein abgefahrenes Solo, das Ayelen Parolin hier für und mit Lisi Estaras entwickelt hat: Die Tänzerin kommt in einem exzentrischen Kostüm auf die Bühne, mit einer riesigen Holzkonstruktion auf dem Rücken und sie wirkt wie von etwas besessen. Diese Kunstfigur versucht nach und nach ihre eigene Geschichte auszugraben und ihr Verhältnis zur Welt zu finden. Zwischen Verletzlichkeit und Selbstsicherheit, zwischen Kontrolle und Ruin, versucht diese Bühnensklavin die richtigen Strippen in diesem chaotischen Fluss aus Gedanken und Gefühlen zu ziehen. Und das alles nur, um sich irgendwann der Illusion hingeben zu können, man könnte loslassen und sich von Abhängigkeiten freimachen.

Die Geschichte geht so: Ayelen Parolin war schwanger und konnte ihr Solo nicht zeigen, also bat sie eine andere argentinische Choreografin und Performerin, Lisi Estaras, sie an ein paar Terminen zu ersetzen. Es war ein Blitz-Abenteuer für beide Frauen und es stand am Beginn des Wunsches, die Zusammenarbeit auszubauen, die beiden Handschriften zusammenzubringen, die wenigen Ähnlichkeiten und die vielen Unterschiede zu betonen. So entstand eine zweite Arbeit, die das Verhältnis zwischen herrischer Choreografin und abhängiger Bühnensklavin – la esclava – thematisiert.

Es ist wirklich ein abgefahrenes Solo, das Ayelen Parolin hier für und mit Lisi Estaras entwickelt hat: Die Tänzerin kommt in einem exzentrischen Kostüm auf die Bühne, mit einer riesigen Holzkonstruktion auf dem Rücken und sie wirkt wie von etwas besessen. Diese Kunstfigur versucht nach und nach ihre eigene Geschichte auszugraben und ihr Verhältnis zur Welt zu finden. Zwischen Verletzlichkeit und Selbstsicherheit, zwischen ...

Tanz

Mitwirkende

Choreografie Lisi Estaras, Ayelen Parolin // Bühnenobjekte Nicolas Vladyslav // Kostüme Dorine Demuynck // Musik Bartold Uyttersprot // Dramaturgie Olivier Hespel, Sara Vanderieck // Mit Lisi Estaras //

Eine Produktion von RUDA asbl in Koproduktion mit Charleroi Danses, Les Brigittines Bruxelles, CDC Le Gymnase – Roubaix, Petites Scènes Ouvertes (PSO). Mit freundlicher Unterstützung von Fédération Wallonie-Bruxelles – Service de la Danse, WBI, WBT/D. Ermöglicht durch Residenzen bei Hellerau – European Center for Arts Dresden, Les ballets C de la B Ghent, Grand Studio Bruxelles. Die Produktion dankt Clara Bauer.