Vitali Alekseenok

Der belarusische Dirigent Vitali Alekseenok ist seit der Saison 2017/18 Dirigent und künstlerischer Leiter des Abaco Orchesters der Universität München. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er außerdem Chefdirigent des Monferrato Classic Orchestra der Region Piemont in Italien.

Er ist Preisträger des XI. Internationalen Dirigentenwettbewerbs Arturo Toscanini 2021 (Parma, Italien), wo er den ersten Preis, den Publikumspreis und weitere Preise gewann. Er dirigierte Orchester wie das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, die Staatskapelle Weimar, Düsseldorfer Philharmoniker, das Lucerne Festival Strings, das Kyiv Symphony Orchestra, La Toscanini in Parma, das Karlsbader Sinfonieorchester, die Philharmonischen Orchester von Bologna, Hradec Kralove, Lviv, Jena und andere.
Als Operndirigent arbeitete Vitali Alekseenok an Opernhäusern in München, Barcelona, Düsseldorf, Weimar, Graz, Catania und Varna und dirigierte 2018 im Rahmen des Projekts "Musik und Dialog" eine Neuproduktion von Mozarts Oper Don Giovanni in der ukrainischen Militärregion in Sewerodonezk.
Vitali Alekseenok engagiert sich aktiv in der pädagogischen Arbeit: Er war Mitglied der Jury des deutschen Musikwettbewerbs "Jugend musiziert", führte Bildungsprojekte in West- und Osteuropa durch und dirigierte zahlreiche Jugendorchester in Deutschland, Italien, Polen und der Ukraine. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er als Dirigent an der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main tätig.

Im Juni 2021 wurde Vitali Alekseenok neuer künstlerischer Leiter des KharkivMusicFest in Kharkiv, Ukraine.
Seit Beginn des Wahlkampfs 2020 in Belarus engagierte sich Alekseenok auch als Aktivist. Er war an zahlreichen friedlichen Protesten in belarusischen und deutschen Städten beteiligt und gehörte zu den Mitbegründern der Belarusischen Gemeinschaft in Deutschland RAZAM. Im März 2021 veröffentlichte der deutsche Verlag S. Fischer sein Buch über den belarusischen Sommer 2020 "Die weißen Tage von Minsk. Unser Traum von einem freien Belarus".


Archiv